Laserdrucker
Die Lasertechnologie ist die neuste und innovativste aller Technologien. Der Vorteil von Lasern liegt in der hohen Druckleistung mit mindestens 4 Seiten pro Minute; Hochleistungsgeräte erreichen mit speziellem Endlospapier im Rollenformat bis zu 98 Seiten pro Minute. Diese Drucker wurden zunächst bevorzugt in vernetzten Büroumgebungen eingesetzt, mittlerweile sind sie jedoch überall anzutreffen. Das mechanisch recht komplizierte Druckverfahren kann man in vier Stufen unterteilen:
Im Gegensatz zu Tinten- oder Nadeldruckern, die ihre Daten zeilenweise empfangen und ausdrucken, bereitet ein Laserdrucker eine komplette Seite auf, bevor er sie ausdruckt. Aus diesem Grund braucht der Laserdrucker auch wesentlich mehr Speicher, weil eine komplette Seite zum Drucker geschickt wird.
Sind die Daten im Printer aufbereitet, kann der Druck beginnen. Für die Übertragung des Toners auf das Papier ist die Bildtrommel verantwortlich. Diese wird zuvor vom Drucker negativ aufgeladen. Die Bildtrommel hat die Eigenschaft, dass sie sich an den Stellen, an denen Licht auftrifft, neutralisiert.
Das Licht erzeugt eine Laserdiode, die ihren Strahl über einen Polygon- und einen Umlenkspiegel auf die Bildtrommel reflektiert. Bei LED-Druckern sorgt eine Reihe von LED's (Light Emitting Diods) für die Neutralisierung der Bildtrommel.
Beim Rotieren streift die Bildtrommel an der Magnetrolle vorbei, die den Toner auf die neutralisierten Stellen überträgt. Das funktioniert, weil der Toner Eisenteilchen enthält und ebenfalls negativ geladen ist. Daher haftet der Toner nur an den Stellen der Bildtrommel, an denen der Laser- oder LED-Strahl aufgetroffen ist.
Damit der Toner nun auf das Papier übertragen werden kann, muss dieses erst positiv aufgeladen werden. Das übernimmt die Ladewalze, die unter Spannung steht. Läuft das geladene Papier an der Bildtrommel vorbei, wird der negativ geladene Toner vom positiv geladenen Papier angezogen.
Noch liegt der Toner jedoch lose auf dem Papier. Daher muss das Blatt noch die Fixiereinheit durchlaufen. Diese erhitzt das Papier mit dem Toner kurzfristig auf rund 200 Grad Celsius und bringt damit die im Toner befindlichen Harze zum schmelzen. So haftet der Toner optimal auf dem Papier.
Die feinen Härchen, die man bei Laserdruckern dort findet, wo das Papier ausgeworfen wird, sind außerdem dafür verantwortlich, das noch positiv geladene Papier zu neutralisieren.